EUTB-Beratung auf Augenhöhe mit viel Herz


Im Herzogenrather Rathaus wird seit Kurzem in Kooperation mit dem Forum für Menschen mit Behinderung regelmäßig  kostenlos ergänzende unabhängige Teilhabe-Beratung, kurz: EUTB, angeboten.

Die EUTB wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Ziel der EUTB ist die Unterstützung behinderter und von Behinderung bedrohter Menschen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Die EUTB bietet Teilhabeberatung zu Themen wie Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Behördengänge und Vermittlung an andere Fachstellen in- und außerhalb der Städteregion Aachen.

Norbert Bohl ist EUTB-Berater beim Psychiatrie-Patinnen und -Paten e.V. (kurz: PP) und unterstützt mit seiner Erfahrung bereits mehr als 400 Menschen mit Behinderung in der Städteregion Aachen. Seit April steht er auch in Herzogenrath mit regelmäßigen EUTB-Sprechstunden im Rathaus zur Verfügung.

Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian begrüßt das neue Beratungsangebot und bedankt sich bei den Beteiligten, insbesondere dem Forum für Menschen mit Behinderung, für die gute Zusammenarbeit: „Psychische Erkrankung treten gerade in unserer Zeit - bedingt durch viele unvorhergesehene äußere Umstände - leider immer häufiger auf und betreffen oft auch schon junge Menschen. Es ist sehr wichtig, dass Betroffene auf kurzem Wege, vor Ort, in einer solchen Lebenssituation Rat und Hilfe in Anspruch nehmen können.“

„Empowerment – eigene Fähigkeiten wecken und stärken ist ein Schlüsselbegriff bei dieser Beratungsstruktur. Menschen mit Depressionen sind oft antriebslos und brauchen Hilfe. Umso mehr freuen wir uns, mit der EUTB-Beratung fach- und sachkundige Informationen auch in Herzogenrath bieten zu können“, berichtet Sabine Früke, Sprecherin des Forums für Menschen mit Behinderung. Unterstützt wird das Forum hierbei auch von dem Lotsen für Menschen mit Behinderung, Beauftragten für unabhängige Teilhabeberatung in der Städteregion Aachen und Vorstandsmitglied des PP, Jürgen Müller.

EUTB-Berater Norbert Bohl ist bereits sehr erfahren im Beratungsbereich und kann als selbst von der Krankheit Betroffener sehr empathisch mit den an ihn herangetragenen Sorgen und Nöten umgehen. „Ich bin bemüht, allen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und vertrete die Interessen der Ratsuchenden. Die Beratungen sind ergänzend, unabhängig, vertraulich und kostenlos. Auch sind alle Anlaufstellen barrierefrei und gut erreichbar.“ Er berichtet, dass häufig Antragstellungen bei Behörden o.ä. unüberwindbare Hürden für die Ratsuchenden darstellen. Auch hier steht er hilfreich zur Seite und begleitet falls gewünscht auch zu Behördengängen.

Die EUTB- Beratung setzt in der Giraffensprache an. Die Giraffe hat ein großes Herz und ist warmherzig. Eigenschaften, die man auch dieser besonderen Beratungsform zuschreiben kann. Norbert Bohl eröffnet den Betroffenen mit seinem Engagement neue Lebensperspektiven.

Neben seinem Hauptstandort am Kaiserplatz 21-23 in Aachen, den er täglich zu unterschiedlichen Zeiten aufsucht, betreut er das Rathaus in Herzogenrath in Raum 103 immer montags von 09:30 bis 11:30 Uhr, das ABBBA-Gebäude in Alsdorf einmal monatlich freitags aber auch die Caritas-Werkstätten in Eschweiler-Weisweiler und Herzogenrath-Kohlscheid, sowie die Prodia-Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Aachen nach Vereinbarung. Nach Bedarf besucht er zudem das RWTH-Universitätsklinikum und das Alexianer-Krankenhaus. Auch hier werden EUTB-Sprechstunden angeboten.

Um vorherige Anmeldung unter info@eutb-ppev.de oder 0241-47597380 wird gebeten, um Wartezeiten möglichst zu vermeiden.

Selbstverständlich steht auch das Forum für Menschen mit Behinderung als Ansprechpartner in vielen Lebensbereichen zur Verfügung unter info@behindertenforum-herzogenrath.de oder 02407-563470.