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Start des grenzüberschreitenden Interreg-Projekts CROSS_HEAT
Im August 2025 ist das grenzüberschreitende Interreg-Projekt CROSS_HEAT offiziell gestartet. Diese Initiative ist eine Zusammenarbeit zwischen den niederländischen Gemeinden Kerkrade und Landgraaf und der Stadt Herzogenrath, zusammen mit verschiedenen Wissenseinrichtungen und regionalen Partnern aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien. Das Projekt konzentriert sich auf die Nutzung industrieller Restwärme oder Tiefen- bzw. Grubenwasser für eine nachhaltige Wärmeversorgung in der Euroregion Maas-Rhein.
CROSS_HEAT trägt zu den Zielen des europäischen Interreg-Programms bei, das Grenzregionen dabei unterstützt, wirtschaftliche, soziale und territoriale Zusammenarbeit zu fördern. Durch die Konzentration auf erneuerbare Energiequellen und innovative Infrastrukturen will CROSS_HEAT einen wesentlichen Beitrag zu den regionalen Klimazielen leisten.
In dem dreijährigen Projekt bis Juli 2028 wird untersucht, ob ein grenzüberschreitendes Wärmenetz zwischen Herzogenrath, Kerkrade und Landgraaf technisch und wirtschaftlich machbar ist. Die Forschungsaktivitäten umfassen unter anderem die Analyse des Abwärmeaustauschs zwischen Industrie und bebauter Umwelt, die Bestandsaufnahme von geothermischen Quellen und Wärmespeichern in ehemaligen Bergbaustrukturen, die Entwicklung von technischen Szenarien und Modellrechnungen, die Bewertung der rechtlichen, organisatorischen und räumlichen Rahmenbedingungen sowie die Ausarbeitung von Finanzierungsstrategien und eines Investitionsplans. Anwohner, KMU und lokale Interessengruppen werden durch Informationsveranstaltungen, Nachbarschaftsgespräche und einen Infopunkt einbezogen.
Der Schwerpunkt für die Stadt Herzogenrath innerhalb des Projekts liegt in der Einrichtung eines Infozentrums zum Thema, in dem Beratung, Workshops und die Festlegung eines Rechtsrahmens für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stattfindet. Dazu hat die Stadt Herzogenrath zuletzt bereits eine entsprechende Stelle ausgeschrieben.
In der Euregio entfallen etwa 50 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs auf Heizenergie. Der Anteil nachhaltiger Wärme liegt in den beteiligten Ländern noch unter dem europäischen Durchschnitt (Niederlande 9,6 %, Belgien 11,3 %, Deutschland 17 %). Mit CROSS_HEAT soll diese Lücke verkleinert werden. Ziel ist, durch die Nutzung von Restwärme die regionale Nachhaltigkeit zu erhöhen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu senken und stabilere, niedrigere Wärmetarife zu ermöglichen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Mittelstand durch Wirtschaftswachstum zu fördern.
Das Projekt wird durchgeführt von der Gemeinde Kerkrade (federführend), der Gemeinde Landgraaf, der Stadt Herzogenrath, Parkstad Limburg, der Städteregion Aachen, dem ITEM-Institut der Universität Maastricht, Fraunhofer IEG, NRW.ENERGY4CLIMATE, VITO NV und Cluster TWEED.