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Wurmpromenade nach fristgerechter Fertigstellung eingeweiht
Mit dem Durchschneiden des symbolischen roten Bandes ist am 25. November 2025 die Wurmpromenade in Herzogenrath offiziell eingeweiht worden. Das rund 400 Meter lange Stadtentwicklungsprojekt ist in den vergangenen anderthalb Jahren errichtet worden und markiert einen Meilenstein für die Aufwertung der Innenstadt: Die Promenade verbindet den Ferdinand-Schmetz-Platz mit dem Alten Friedhof und schafft so einen hochwertigen, barrierefreien Aufenthaltsraum entlang der Wurm – mitten im Herzen der Stadt.
Die nun fristgerecht fertiggestellte Baumaßnahme ist Teil des Integrierten Handlungskonzepts Herzogenrath Mitte, mit dem die Stadt gemeinsam mit dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER) die Innenstadt nachhaltig attraktiver gestaltet. Durch Fördermittel des Landes und des Bundes konnte mehr als die Hälfte der Gesamtkosten von etwa 3,8 Millionen Euro gedeckt werden.

Seit Mitte 2024 waren für die Wurmpromenade knapp 2.600 Quadratmeter Fläche umgestaltet worden. Dabei wurden zu einem Großteil die vorhandenen Kragplatten entfernt und stattdessen zwei Balkone mit Blickbeziehungen zum Ferdinand-Schmetz-Platz und Sitzgelegenheiten geschaffen. Der Pflasterbelag besteht aus Betonstein, das eingebaute Geländer aus gelasertem Stahlblech verfügt über unterschiedliche Blickdichten, um die Lichteffekte rund um das Wasser besonders stimmungsvoll wirken zu lassen.

© WVER, Marcus Seiler
Auf der neuen Wurmterrasse bieten nun über den Fluss hinausragende Balkone mit Sitzgelegenheiten neue Perspektiven auf die Wurm und den Ferdinand-Schmetz-Platz. Zusätzlich sorgen ein helles Pflaster, ein innovatives Lichtkonzept und informative Tafeln zur Stadt- und Flussgeschichte für ein einladendes Ambiente.
Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian betonte bei der Einweihung: „Mit der Wurmpromenade bringen wir die Wurm zurück ins Bewusstsein unserer Stadt. Wir schaffen einen Ort, an dem man flanieren, verweilen und den Fluss in Ruhe erleben kann – und gleichzeitig investieren wir langfristig in Sicherheit und Lebensqualität für Herzogenrath.“
Zudem ist die Promenade ein zentraler Baustein im Hochwasserschutz. Auf rund 190 Metern wurde eine Schutzmauer errichtet, die auch bei extremen Wasserständen bis zu vier Meter über der Flusssohle Sicherheit bietet. Sie beginnt an der Eisenbahnbrücke und reicht bis auf das Gelände des Werkparkplatzes der Firma Saint-Gobain.

© WVER, Marcus Seiler
Die Mauer bietet nach heutigen Maßstäben Schutz vor einem statistisch alle 100 Jahre auftretenden Hochwasser (Hochwasserschutzniveau HQ100). Durch den zusätzlich durchgehend berücksichtigten Freibord kann sogar ein 200-jährlich auftretendes Ereignis beherrscht werden. Somit ist dieser Innenstadtbereich auch gegen die durch den Klimawandel weiter steigenden Hochwasserabflüsse gewappnet. Die für knapp 680.000 Euro errichtete Hochwasserschutzmauer hat geländeabhängig eine durchschnittliche Höhe von 75 Zentimetern ab der ursprünglichen Geländeoberkannte und ist im weiteren Verlauf fortlaufend so in die Wurmpromenade integriert, dass sie an deren Ende nicht mehr sichtbar ist.
Für alle Bürgerinnen und Bürger ist die Promenade barrierefrei zugänglich. Ein taktiles Leitsystem ermöglicht auch sehbeeinträchtigten Menschen die sichere Orientierung entlang des Ufers. Ruhepunkte wie Sitzstufen am Wasser, eine Nestschaukel im Pocketpark oder Aussichtsplattformen sorgen für hohe Aufenthaltsqualität – und bieten mehr Möglichkeiten, den Fluss zu erleben. Infotafeln zeigen an mehreren Stellen die Bedeutung der Wurm für Herzogenrath auf – etwa ihre frühere Nutzung zur Energiegewinnung durch Mühlen oder ihre Rolle als Hochwasser-Risikogewässer mit regelmäßiger Pegelüberwachung.
Mehr über die einzelnen Abschnitte der Wurmpromenade und spannende Querverlinkungen zur Geschichte der Stadt gibt es hier: https://www.herzogenrath.de/freizeit-tourismus/im-gruenen/wurmpromenade/
