Aktueller Stand zu Maßnahmen gegen Hitze und Folgen des Klimawandels


Die Klima- und Umweltschutzabteilung der Stadt Herzogenrath informierte in der Sitzung vom 7. Oktober 2025 den Klima- und Umweltausschuss über den aktuellen Stand der Planungen und Maßnahmenumsetzung bei der Klimafolgenanpassung sowie der Hitzeaktionsplanung in der Stadt. So läuft aktuell die Erstellung eines umfassenden Klimaanpassungskonzeptes, das die Grundlage für die zukünftige strategische Bearbeitung dieses Themas legen soll. Das Konzept soll Mitte des kommenden Jahres vorliegen. 

Gleichzeitig werden bereits erste Maßnahmen umgesetzt: Auf dem Ferdinand-Schmetz-Platz sollen im kommenden Frühjahr vier Vernebelungsanlagen installiert werden, die an heißen Tagen für flächendeckende Abkühlung an dem „Hitze-Hotspot“ in der Innenstadt sorgen sollen. Auch eine „mobile Klimazone“ in Form eines Pavillons wurde bereits angeschafft. An Orten mit entsprechender Infrastruktur kann dieser Pavillon an Tagen mit extremer Hitze an besonders stark betroffenen Plätzen aufgestellt werden, um für Abkühlung zu sorgen. Die bereits auf dem Ferdinand-Schmetz-Platz installierte Klimasitzbank mit eingebauter Vernebelungsanlage ist aufgrund einer technischen Überarbeitung bis zum Frühjahr 2026 aktuell außer Betrieb. Ziel des Klimaanpassungskonzeptes ist es, weitere Maßnahmen vor allem an Schulen, Kindertagesstätten, Kindergärten und weiteren kommunalen Bürgerbegegnungsstätten umzusetzen. Hierfür sollen vor allem Fördermittel von Land und Bund genutzt werden, um die Umsetzung für die Stadt wirtschaftlich zu gestalten.

Grundlage für die weitere Hitzeaktionsplanung stellt eine im Sommer stattgefundene Bürgerbefragung dar, die eine Ist- und Vulnerabilitätsanalyse ermöglicht. Die Umfrageergebnisse werden derzeit in einer ämter- und stadtübergreifenden Arbeitsgruppe diskutiert und bilden zusammen mit den Ergebnissen aus der Bestandsaufnahme und dem bisherigen Input verschiedenster Fachakteure die Datengrundlage für die Erstellung einer Kommunikationskaskade, die an Hitzetagen zukünftig zum Tragen kommen soll. Ziel ist es, die Bevölkerung – und insbesondere bei Hitzeereignissen besonders betroffene Personengruppen – durch diese Kommunikationskaskade vollumfänglich zu informieren und Handlungsanweisungen zum Hitzeschutz somit besser und direkter zu vermitteln.