Pläne zur umfassenden Sanierung von Burg Rode vorgestellt


Im Ausschuss für Kultur, Sport und Tourismus vom 10. Juli 2025 stellte das Ingenieurbüro Hutt ein Raum- und Nutzungskonzept für die Burg Rode vor, welches eine denkmalgerechte Sanierung der Räumlichkeiten der Burg Rode, ein entsprechendes Nutzungskonzept und Lösungen für einen barrierefreien Zugang enthält. Die umzusetzenden Sanierungsmaßnahmen reichen von Arbeiten an den Fenstern, über die Behebung von Feuchteschäden, eine Überarbeitung der Treppen und Fassaden, Dacharbeiten sowie die Verbesserung der Zuwegung und Beseitigung von Fremdwuchs.

Eine zentrale und deutlich aufwändigere Maßnahme des Konzeptes beinhaltet die Sanierung des Dachgeschosses, welches umfassend renoviert und vor allem energetisch auf den neusten Stand gebracht werden soll. Hier sind bereits aktuell erste Maßnahmen zur Dämmung in der Umsetzung. Die Sanierungsmaßnahmen zielen auch darauf, die Nutzung der Burg zu erweitern. So soll eine derzeit leerstehende Wohnung gegenüber der Hausmeisterwohnung in der Burg zu einer Gästesuite umgebaut werden. Hier könnten beispielsweise Brautpaare direkt nach der Hochzeit übernachten. Langfristige Planungen sehen zudem vor, dass es in der Burg Rode ein Heimatmuseum geben soll. In den Kellerräumen besteht bereits ein Museum zur Burggeschichte.

Auch der barrierefreie Zugang zur Burg soll nun im Zuge der Baumaßnahmen ermöglicht werden. Hier ist geplant, dass es einen – zum Beispiel durch einen Plattformlift gewährleisteten – Zugang von der Straßenebene bis zur Terrasse mit dem WC geben soll. Das WC wird dann auch behindertengerecht umgebaut. Von dieser Ebene aus soll dann ein denkmalgerechter Aufzug mit Glaswänden bis zur Burg selbst errichtet werden. Für die Verbindung zwischen WC und Bühne ist dann ein weiterer Plattformlift in der Planung.

In der vergangenen Woche hatte der Rat der Stadt Herzogenrath bereits beschlossen, die notwendigen Eigenmittel in Höhe von fast 4,3 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen, die für die Maßnahmen benötigt werden. Die übrigen Gelder sollen durch staatliche Förderung akquiriert werden.